Sonntag, 16. Januar 2011

Elizabeth George: Im Angesicht des Feindes

An zwei Tagen mal wieder richtig am Stück durchgelesen - vor und nach meinem letzten Nachtdienst in Aurich. Aus der Inspector Lynley Serie, 1996. Es fängt aber mit den Eltern des ersten Opfers an, die nicht zusammen sind und deren politische Opposition (Mitglied der Tori Regierung gegen Labour Chefredakteur) ein Hauptpfeiler der Geschichte darstellt. Es geht viel um politische Manöver, Wiederwahlen und was die Politik aus Menschen machen kann bzw. was für Menschen überhaupt in diePolitik gehen. Die ersten Ermittlungen bei der kindesentführung übernehmen St.James, Deborah und Helen, erst nach einem Mord wird Scotland Yard informiert. Lynley rennt etwas konfus durch die Ermittlungen in London und steht etwas im Hintergrund im Vergleich zu den anderen Büchern die ich bisjetzt gelesen habe. Parallel ermittelt Barbara Havers in Wiltshire und muß sich dort gegen Vorurteile der anderen und ihre eigenen über sich selbst durchsetzten. Gerade als sie erstmals seit Jahren (Jahrzehnten?) eine sexuelle Anziehung und Spannung erlebt, muß sie feststellen, daß er doch nicht der Richtige, sondern der Mörder ist. 
Insgesamt gut erzählt, für meinen Geschmack etwas zu viel Politik und Pseudopsychologie, aber ausgeglichen. Die Figuren werden etwas, aber nicht zu dramatisch weiterentwickelt. Und schön lang...


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