Samstag, 22. Januar 2011

Helen S. Wright: A Matter of Oaths

Als e-Book auf Spiekeroog gelesen. Eigentlich klassische SF mit etwas verworrner Story bei der am Ende nicht alle Fragen zufriedenstellend beantwortet werden und die Fortsetzung sicher nicht auszuschließen ist. Aber interessante Charaktere und auch eine etwas ungewöhnliche positive Einstellungen zu gleichgeschlechtlichen Beziehungen und zu unverbindlichem Sex. Im Gegensatz zu den meisten Büchern muß sich keiner selbst-finden (zumindest nicht in dieser Hinsicht) sondern diese Aspekte der Handlung sind selbstverständlicher Teil ohne große Erklärungen oder inszenierte Rechtfertigungen. Angenehm zu lesen.

Dienstag, 18. Januar 2011

Minette Walters: The Chameleon's Shadow

Von I. geliehen, wieder innerhalb von 2 Tagen gelesen. Etwas merkwürdige Protagonisten, ein verletzter Soldat aus dem Irak, ein Psychiater in der Klinik, eine lesbische Bodybuilding-Ärztin in London mit hübscher Pubbesitzer-Freundin, ein diabetischer-Koma-Teenager und schließlich die Ex-Verlobte-Uma-Thurman-Kopie mit Prostitutions-, Drogen und Aggressionsproblemen. Dazu noch viel psychologisieren - dominante überprotektive Mütter die die kleinen Jungs für immer verkorksen. Ich weiß nicht ob der Ex-Soldat Frauen hast, oder die Autorin: Schmeichelhaft sind die Portraits nicht und es wimmelt nur so von Soziopathinnen. Aber auch schon ihr erstes Buch, daß ich von ihr gelesen habe hatte einige merkwürdige Frauen und Angewohnheiten (The Scold's Bridle). Als Unterhaltung so zwischendurch ganz in Ordnung, aber sie wird wohl keine Lieblingsautorin von mir werden.

Montag, 17. Januar 2011

Sonntag, 16. Januar 2011

Elizabeth George: Im Angesicht des Feindes

An zwei Tagen mal wieder richtig am Stück durchgelesen - vor und nach meinem letzten Nachtdienst in Aurich. Aus der Inspector Lynley Serie, 1996. Es fängt aber mit den Eltern des ersten Opfers an, die nicht zusammen sind und deren politische Opposition (Mitglied der Tori Regierung gegen Labour Chefredakteur) ein Hauptpfeiler der Geschichte darstellt. Es geht viel um politische Manöver, Wiederwahlen und was die Politik aus Menschen machen kann bzw. was für Menschen überhaupt in diePolitik gehen. Die ersten Ermittlungen bei der kindesentführung übernehmen St.James, Deborah und Helen, erst nach einem Mord wird Scotland Yard informiert. Lynley rennt etwas konfus durch die Ermittlungen in London und steht etwas im Hintergrund im Vergleich zu den anderen Büchern die ich bisjetzt gelesen habe. Parallel ermittelt Barbara Havers in Wiltshire und muß sich dort gegen Vorurteile der anderen und ihre eigenen über sich selbst durchsetzten. Gerade als sie erstmals seit Jahren (Jahrzehnten?) eine sexuelle Anziehung und Spannung erlebt, muß sie feststellen, daß er doch nicht der Richtige, sondern der Mörder ist. 
Insgesamt gut erzählt, für meinen Geschmack etwas zu viel Politik und Pseudopsychologie, aber ausgeglichen. Die Figuren werden etwas, aber nicht zu dramatisch weiterentwickelt. Und schön lang...


Samstag, 1. Januar 2011

Melinda Lo: Ash

Am ersten Januar gelesen wärend alle anderen noch schlafen. Interessante Variation von Cinderella mit Fairys und feministischen / lesbischen anklängen. Ohne pupertäre coming-out Problematik, sondern ganz natürlich, so wie es sein sollte.